Jahresbericht 2022
Jahresbericht 2022
Der Jahresbericht 2022 ist geprägt durch zahlreiche Aktionen und Projekte zum Kindeswohl und Kindesschutz sowie durch aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, die sich in Delmenhorst besonders stark zeigen.
Die außerordentlich hohe Motivation und ausgezeichnete Zusammenarbeit, die ausgeprägte Kreativität unseres Teams und die sehr gute Vernetzung und Kooperation mit Verbänden, der Stadtverwaltung und sonstigen Einrichtungen sind/waren der fruchtbare Nährboden für viele Initiativen, Angebote und rasche Reaktionen auf unerwartete Ereignisse wie z.B. die Flüchtlingswelle aus der Ukraine.
Als wir um Unterstützung bei der begleitenden Betreuung für die ukrainischen Flüchtlingskinder gebeten wurden, konnte unser Team mit Hilfe von mehrsprachigen Helferinnen unser Programm der Erlebnistage und Kurse den Flüchtlingskindern schnell vermitteln.
Dabei half uns unser Prinzip der integrativen Konzeption: Alle Kinder jedweder Herkunft, die sozialer und psychischer Stabilisierung bedürfen, konnten von unseren folgenden Aktivitäten und Kursangeboten in diesem Jahr profitieren und zusammenfinden:
- Kinderhilfsfond
- Starke Eltern – Starke Kinder bzw. Starke Großeltern- Starke Kinder
(ab 2023)
- Inobhutnahme
- Hausaufgabenbetreuung
- Kochen mit Kids, Kochen mit Teens / Backen mit Kids z.B. Halloweenbacken und Weihnachtsbacken
- Bastelgruppe (mehrere Termine pro Jahr) z.B. Osterbasteln, Laternen basteln, Halloweenbasteln, Weihnachtsbasteln
- Musikalisches Projekt – Rhythmus und Body Percussion
- Erlebnistage (verschiedene Aktionen in den Ferien)
- Selbstbehauptungskurs für Kinder (2x pro Jahr)
- Kinderflohmarkt (2x pro Jahr in der Markthalle)
- Verschiedene Veranstaltungen im Familienzentrum (Tag der offenen Tür, Adventsnachmittag, gemeinsam mit der AWO).
Der durch Kündigung erzwungene, in Schritten erfolgte Umzug von der Lange Straße in das Familienzentrum Fröbelschule im Juli 2022 erwies sich in jeder Hinsicht als außerordentlich positiv. Ein größeres und modernes Büro, großzügige Räumlichkeiten, die uns bei Bedarf auf Belegbasis zur Verfügung stehen sowie die zahlreichen sozialen Kooperationspartner im Familien-zentrum stellen eine ideale Voraussetzung für die Erreichung unserer Ziele dar.
Die finanzielle Situation des Vereins ist einerseits geprägt von zweckgebundenen Mittelzuflüssen wie z.B. vom Landesverband und auch vom NDR (Hand in Hand für Norddeutschland). Andererseits hat uns die Stadt bei den letzten Haushaltsberatungen dringend benötigte „freie“ Mittel zur Verfügung gestellt, damit wir die Overheads wie z.B. unsere Bürokraft finanzieren können. Auf diese Mittel der Stadt sind wir angewiesen, damit wir uns zuverlässig um
die bedürftigen Kinder Delmenhorsts kümmern können, die eine bundesweit
rekordverdächtige Armutsquote bei Kindern hat. Dabei ist die zu erwartende nächste Flüchtlingswelle aus 15 Nationen mit zahlreichen Kindern noch nicht einmal erfasst.
Die Unterscheidung und dadurch erzeugte Spannung zwischen zweckgebundenen und freien Mittelzuflüssen stellt für den Verein eine permanente Herausforderung dar, weil unsere Projekte in zunehmendem Maße sehr viel organisatorischen und vor allem bürokratischen Arbeitsaufwand erfordern, der bislang von Kathrin Gehlenborg ausgezeichnet und mit sehr viel Einsatz bewältigt wurde.
Auf der Vorstandssitzung im Oktober hat der Vorstand beschlossen, Frau Gehlenborg eine dringend notwendige Stundenerhöhung auf 20 h/Woche zu gewähren, um die wachsende Arbeitsbelastung zu bewältigen.
Ich danke an dieser Stelle dem gesamten Team des KSB für den
vehementen Einsatz, für die hohe vorbildliche Motivation in seinem Tun und für die hervorragende Zusammenarbeit.
Der Jahresbericht wird auf unserer Homepage eingestellt.
Uwe Dähne
Vorsitzender des KSB OV Delmenhorst